Wie entsteht ein Druck?
Durch Mischen zweier Eisensalze (Ammoniueisen(III)oxalat (NH4)3[Fe(C2O4)3].3H2O und Kaliumhexacyanidoferrat K3[Fe(CN)6]) entsteht eine UV-aktive Lösung. Diese wird mit charakteristischen Pinselstrichen auf das Papier aufgetragen, unter ein speziell für das Verfahren kalibriertes Negativ gelegt und belichtet. Nach dem Auswaschen und der vollständigen Oxidation entsteht sich das Pigment Berliner Blau wo das UV-Licht die Lösung erreicht hat. Die Farbe kann auf Bildschirmen nicht dargestellt werden, da sie außerhalb des Farbraums liegt (LAB 25;0;-25). Im Gegensaz zu herkömmlichen Tinten für Digitaldrucke verblasst das Pigment nicht, da es chemisch sehr stabil ist. Die Drucke von Anna Atkins - British Algae: Cyanotype Impressions von 1843 können immer noch bewundert werden. Das Verfahren kommt ohne umweltschädliche Chromate aus und ist daher unbedenklich für Mensch und Natur.

Auskristallisierung von Eisen(III)-oxalat
Auskristallisierung von Eisen(III)-oxalat
Geöffneter Belichtungsrahmen
Geöffneter Belichtungsrahmen
UV HID Lampe
UV HID Lampe
Belichtung
Belichtung
Messung der UV-Dosis
Messung der UV-Dosis
unkalibriertes Testchart
unkalibriertes Testchart
Nahaufnahme eines fertigen Drucks. Man erkennt die Struktur des Fine-Art Papiers
Nahaufnahme eines fertigen Drucks. Man erkennt die Struktur des Fine-Art Papiers